Eine Einladung zur ehrlichen Selbstbegegnung

„Wie geht’s dir?“
– „Gut.“
Ein Wort. Schnell gesagt. Oft gelernt. Und manchmal: ganz weit weg von der Wahrheit.

Vielleicht kennen Sie das auch.
Die Frage wird gestellt – beiläufig oder ernst gemeint.
Aber die Antwort steht längst fest: „Gut.“

Weil es einfacher ist.
Weil man keine Schwäche zeigen will.
Weil man selbst gar nicht weiß, wie es einem eigentlich wirklich geht.

Die automatische Antwort

Wir sind sozial darauf trainiert, freundlich zu sein, stabil zu wirken, keine Last zu sein.
Ein echtes „Ich bin gerade traurig, leer oder überfordert“ scheint im Alltag oft fehl am Platz.

Also wird die ehrliche Antwort verschluckt.
Nicht aus Lüge – sondern aus Schutz.
Aus Gewohnheit.
Aus einer inneren Haltung, die da sagt: „Ich muss das mit mir selbst ausmachen.“

Aber was macht das mit mir?

  • Vielleicht spüren Sie stattdessen:
  • Traurigkeit, ohne zu wissen warum
  • Leere, obwohl alles „gut“ aussieht
  • Reizbarkeit, die Sie sich nicht erklären können
  • Einsamkeit, selbst unter Menschen
  • aber vielleicht auch Freude, die sich nicht richtig ausdrücken darf
  • Dankbarkeit, für die es keine Sprache gibt
  • ein tiefes Gefühl von Ruhe, das kaum Raum bekommt
  • Lebendigkeit, die schnell wieder gedeckelt wird

Ehrlichkeit beginnt nicht im Außen

Es geht nicht darum, jedem Menschen alles mitzuteilen.
Sondern darum, sich selbst wieder ernst zu nehmen.

Wenn Sie das nächste Mal gefragt werden:

„Wie geht es dir?“
halten Sie einen Moment inne.
Und wenn Sie merken, dass „gut“ nicht stimmt – oder zu wenig sagt – dann dürfen Sie etwas Echtes sagen. Etwas, das Sie schützt und zugleich verbindet:

  • „Ich bin gerade viel mit mir beschäftigt.“
  • „Danke, dass Sie fragen. Es ist gerade nicht ganz leicht.“
  • „Ich finde es schwer, das in einem Wort zu sagen.“
  • „Ich fühle mich heute ruhig und irgendwie verbunden.“
  • „Ich bin gerade ziemlich dankbar – ohne genau zu wissen, warum.“
  • „Ich spüre viel Energie, aber ich traue mich kaum, das auszusprechen.“

Das öffnet einen Raum – nicht nur nach außen, sondern auch nach innen.

Sie dürfen lernen, wieder bei sich einzuchecken.
Nicht aus Pflicht – sondern aus Mitgefühl.
Und vielleicht entdecken Sie dabei:
Hinter dem „Gut“ wartet eine Welt aus echten Gefühlen, lebendigen Fragen und tiefer Verbindung zu sich selbst.

Und manchmal reicht es, wenn ein Mensch fragt – und Sie sich selbst ehrlich zuhören.

Ihre Manja Neundorf

Sind Sie bereit für den ersten Schritt Ihrer Veränderung?
Ich freue mich darauf, Sie zu begleiten.

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