„Was Du denkst, bist Du.
Was Du bist, strahlst Du aus.
Was du ausstrahlst, ziehst Du an.“
— Buddha
Liebeskummer Teil 1:
Jemanden lieben, der nicht zur Verfügung steht
Liebeskummer ist komplex. Jeder von uns erlebt ihn anders. Die Anlässe die zu Liebeskummer führen können, sind vielfältig und so sind auch die Wege heraus alles andere als eine leichte Übung.
Was hat Liebeskummer mit Suchtverhalten zu tun?
In Coachings kommt es häufig vor, dass Coachees das Verhalten des Menschen analysieren, der den Liebeskummer verursacht. In Liebeskummer gefangen, suchen wir gern die Schuld bei unserem Gegenüber und wünschen uns eine Veränderung in Ihrem/Seinem Verhalten.
Eine der entscheidenen Fragen die Sie sich stellen können ist: Steht mein Gegenüber für eine Beziehung, so wie ich sie mir wünsche überhaupt zur Verfügung?
Und diese Frage impliziert: Was wünschen Sie sich denn von einer Beziehung?
Der Mensch hat in der Regel 6 Bedürfnisse:
- Sicherheit
- Abwechslung
- Bedeutsamkeit
- Liebe und Verbindung
- Wachstum
- etwas beizutragen
Wenn Sie sich in einer für Sie ungünstigen Liebesbeziehung gebunden fühlen, könnte es sein, dass Ihr Gegenüber gerade genau die beiden Bedürfnisse erfüllt, nach denen Sie sich am meisten sehnen. Es fühlt sich an, wie eine Sucht. Sie bleiben, weil Sie gerade genau das von Ihrem Gegenüber bekommen, was Sie so dringend brauchen und tatsächlich reicht die Befriedigung von zwei Bedürfnissen, um diesen Suchtfaktor auszulösen.
An einem Punkt in Ihrem Liebeskummer müssen Sie sich entscheiden. Und wenn Sie sich für etwas entscheiden, müssen Sie in der Regel etwas anderes lassen. Wenn Sie sich also dafür entscheiden, eine Frau oder einen Mann zu lieben, der für eine Beziehung mit Ihnen nicht zur Verfügung steht, dann entscheiden Sie sich gegen eine Beziehung. Oder anders ausgedrückt:
Sie bekommen dann keine Beziehung in der alle Ihre Bedürfnisse Ihren Platz haben dürfen, sondern eine Beziehung, in der Sie nur zwei oder drei Bedürfnisse wie mit einer Droge befriedigen.
Was können Sie also konkret gegen Liebeskummer tun?
Zunächst ist es wichtig, dass Sie wieder in ein Gefühl der Selbstbestimmung kommen. Fragen Sie sich, welche Bedürfnisse erfüllt mein gegenüber eigentlich und seien Sie so ehrlich wie möglich. Erfüllt Sie/Er vielleicht Ihr Bedürfnis nach Bedeutsamkeit, weil Sie/Er Ihnen immer wieder das Gefühl gibt, Sie sind die Eine/der Eine, für die Sie/Er sich unbedingt ändern wollen würde?
Oder erfüllt Sie/Er ihr Bedürfnis nach Abwechslung weil Sie ständig neue Varianten von Sexualität mit Ihr/Ihm ausprobieren? Wenn Sie die Bedürfnisse für sich erkennen, machen Sie sich eine Liste wie Sie selbst sich dieses Bedürfnis erfüllen können, ohne immer wieder in diese Beziehung einzusteigen.
Ist es zum Beispiel die Bedeutsamkeit, die Sie gerade so sehr suchen, könnten sie einem Nachbarn Freund oder Tier helfen. Ist es die Abwechslung die Ihnen fehlt, probieren Sie ein zwei neue Aktivitäten aus, die Sie schon immer mal probieren wollten. Sie lernen zu spüren, das Sie sich Ihre Bedürfnisse selbst erfüllen können und geben so die Abhängigkeit von Ihrem Gegenüber auf.
Ein zweiter Schritt und Ihre große Chance sich zu entwickeln …
… liegt darin, herauszufinden warum Sie sich dazu entschieden haben, eine nur halb erfüllende Beziehung einzugehen. In einem tollen Song von Lotte heißt es: „Weil man am Ende nur die Liebe zulässt, von der man glaubt, dass man Sie auch verdient.“
Warum lieben Sie jemanden, der sich nicht zu Ihnen bekennen kann?
Warum lieben Sie jemanden, der in einer anderen Bindung ist?
Warum lieben Sie jemanden, um den Sie kämpfen müssen und jede Zuneigung hart erarbeiten müssen?
Was hat das mit Ihnen zutun? Und wann und von wem haben Sie gelernt das Liebe so funktioniert?
Was würde passieren wenn Sie jemanden lieben, der Ihnen genau die gleiche Liebe entgegen bringt?
Sich diesen Fragen zu stellen, erfordert Mut aber alles was Sie über sich lernen, wird Ihnen helfen anders über die Liebe und sich selbst zu denken und vor allem sich anders zu fühlen. Deswegen würde ich das Zitat von Buddha auch erweitern und sagen:
„Was du denkst und fühlst, bist Du.
Was Du bist, strahlst Du aus.
Was Du ausstrahlst, ziehst Du an.“
Helfen Sie sich selbst dabei weniger Kummer und mehr Liebe anzuziehen.
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