„Bedingungslose positive Zuwendung: Die seelische Hilfe gelingt dann am ehesten, wenn der Helfer diese Haltung bringt.”
— Carl R. Rogers
Ob Oprah Winfrey, Lady Gaga oder Prinz Harry immer häufiger wird über psychische Gesundheit öffentlich gesprochen. Sie teilen Ihre Geschichten und zeigen, was Sie verarbeiten mussten.
Dabei kommt die Frage auf, brauche ich auch Hilfe? Welche Art von Hilfe? Was wird mir helfen, was nicht? Brauche ich einen Mentor, einen Coach, einen Psychologen oder einen Psychotherapeuten?
In einer angespannten Situation, ob beruflich oder privat, ist es nicht leicht zu entscheiden, was genau jetzt das Richtige ist. Was hilft mir möglichst gut oder schnell? Was ist effektiv?
Ich möchte Sie einladen, einmal tief durchzuatmen und sich für den Gedanken zu öffnen, dass der Weg das Ziel ist.
In einem Veränderungsprozess können Sie sich an jeder Stelle, zu jeder Zeit, einen anderen Lotsen ins Boot holen. Je nach Expertise und dem Gefühl, was Sie gerade brauchen.
Es gibt nicht die eine Entscheidung, die Sie treffen müssen, Sie dürfen probieren und Stück für Stück herausfinden was Ihnen hilft.
Brauche ich schon Therapie?
Ich werde in meinen Erstgesprächen oder im Freundeskreis gefragt: Manja kann mir da ein Coach helfen, oder brauche ich einen Therapeuten? Dahinter liegt eine Frage der Bewertung. Also liebe Manja sag mir doch mal, wie schlimm oder nicht schlimm es ist und das kann ich nicht.
Für jemanden der sich sein Leben lang gesund fühlt, ist die erste heftige Grippe ziemlich schlimm, jemand der ständig mit Erkältungen kämpft, verpasst fast die Anzeichen einer Lungenentzündung.
Meine Empfehlung ist: Schluss mit den Bewertungen! Die wichtigste Frage ist: Was ist Ihre Motivation? Für gewöhnlich gibt es 2 Faktoren, die uns dazu bewegen etwas zu verändern:
- Ich halte es nicht mehr aus, wie es ist
oder
- Ich möchte unbedingt etwas erreichen und weiß nicht wie ich das schaffe.
In beiden Fällen beginnt alles mit dem ersten Schritt und der lautet: Ich suche mir Hilfe.
Was haben Therapie und Coaching gemeinsam?
In einem Coachingprozess kommen psychotherapeutisch basierte Methoden und Interventionen zum Einsatz. Ich biete Ihnen einen geschützten, streng vertraulichen Rahmen, in dem wir uns mit Ihren Erlebnissen auseinander setzen. Meine Rolle ist es Ihnen genau zu zuhören und nachzufragen, um gemeinsam mit Ihnen herauszufinden wo Ihre Ziele liegen.
Der US- Psychologe Carl R. Rogers sagt dazu:
„Wenn Dir jemand wirklich zuhört. Wenn Dir jemand wirklich zuhört, ohne dich zu verurteilen, ohne dass er den Versuch macht, die Verantwortung für Dich zu übernehmen oder Dich nach seinen Mustern zu formen – dann fühlt sich das verdammt gut an. Jedes Mal, wenn mir zugehört wird und ich verstanden werde, kann ich meine Welt mit neuen Augen sehen und weiterkommen. Es ist erstaunlich, wie scheinbar unlösbare Dinge doch zu bewältigen sind, wenn jemand zuhört.“
Genau dieses Zuhören ist der erste Schritt. Dabei setze ich reflektierende Verfahren ein, um Sie dabei zu unterstützen eine Verhaltenserweiterung bzw. -flexibilisierung zu erreichen. Gemeinsam gehen wir Schritt für Schritt den Weg der Veränderung.
Psychische Gesundheit funktioniert wie physische Gesundheit. Ausprobieren, Trainieren, Ergebnisse sehen.
Sie werden merken, manches verändert sich schnell und rasant, manches braucht ein bißchen Training. Psychische Gesundheit funktioniert wie physische Gesundheit. Ausprobieren, Trainieren Ergebnisse sehen. Wenn Sie nur die eine Übung machen würden, um ihre Muskel zu trainieren, kämen Sie nicht weit. Ihren Begleiter, auf ihrem Weg in die psychische Gesundheit, können Sie wählen. Haben Sie das Gefühl positive Ergebnisse zu erzielen? Super! Wenn nicht ändern Sie die Übung oder den Trainer.
Und wo ist die Grenze vom Coaching?
Wenn Sie sich für einen Coach entscheiden ist es wichtig, dass Sie ihre Selbstverantwortung wahrnehmen können. Sie übernehmen die Verantwortung der Themen, über die wir sprechen und die Verantwortung für Ihre Weiterentwicklung.
In vielen Beiträgen aus Fachkreisen z.B. im Coaching Report finden sich Grenzen, die es meines Erachtens nicht gibt.
Zum Beispiel wird dort die Grenze gezogen, dass Coaching die berufliche Weiterentwicklung unterstützt und Therapie die menschliche und soziale Weiterentwicklung. Aber kann man diese beiden Dinge wirklich voneinander abtrennen? Ich kann mich nicht in einem Bereich meines Lebens weiterentwickeln, ohne mich auch als Mensch zu verändern.
Inzwischen suchen Menschen auch Unterstützung bei Coaches, um Probleme mit privaten Krankenkassen oder dem Arbeitgeber zu vermeiden. Die Entscheidung für einen Coach oder Therapeuten, muss jeder allein treffen.
Nach meiner Erfahrung sollten Sie in der Beurteilung Ihres Prozessbegleiters folgende Dinge beachten:
- Wird Ihnen genau zugehört und haben Sie das Gefühl, wirklich verstanden zu werden?
- Fühlen Sie sich sicher und von der Außenwelt geschützt? Sich Hilfe zu holen ist ein mutiger Schritt, das geht nur Sie etwas an, deswegen sollten Sie möglichst nicht auf ein volles Wartezimmer treffen.
- Wird Ihnen genug Zeit eingeräumt? Zeitmanagement ist Aufgabe des Coaches / Therapeuten, Sie sollten also im Vorfeld wissen, wie dies gehandhabt wird
- Sie sollten zum Ende einer jeden Sitzung, das Gefühl haben, es geht Ihnen gut. Das bedeutet nicht, dass die Themen die Sie besprochen haben, nicht aufwühlend sein können, am Ende der Sitzung sollten Sie sich für den Rest ihres Tages stabil und gut fühlen
- In jeder Sitzung sollten Sie mindestens einen Aha-Effekt haben, etwas was Sie vorher nicht betrachtet oder wahrgenommen haben, etwas was Sie anregt zum Nachdenken oder Ausprobieren.
Egal für wen Sie sich entscheiden, Sie/Er ist ein Mensch und macht Fehler.
Sprechen Sie aus, was Ihnen wichtig ist und was Ihnen nicht gefällt, dann findet man gemeinsam heraus, welche Alternativen es gibt und wie gut die Zusammenarbeit werden kann.
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